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The Village

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The Village

Zum Film:

Das Dorf (The Village)  liegt völlig isoliert von der Aussenwelt inmitten eines Waldes. Im Wald wohnen auch die “Unaussprechlichen”. Diese geheimnisumwobenen Artgenossen leben seit aller Zeit im Waffenstillstand mit den hiesigen  Dorfbewohnern. Die Einwohner des Dorfes betreten den Wald nicht und die Kreaturen, über die keiner spricht, respektieren die Grenze. Doch die friedliche Koexistenz der beiden Gruppen gerät ins Wanken. Zunächst harmlose Grenzüberschreitungen einzelner Dorfbewohner führen letztendlich zur absoluten Eskalation.

Trailer:

Originaltitel: The Village
Regie: M. Night Shyamalan
Genre: Thriller
Land: USA
Jahr: 2004
FSK: 12
Länge: 108 Minuten
Darsteller: Joaquin Phoenix, Bryce Dallas Howard, Adrien Brody, William Hurt, Sigourney Weaver, Brendan Gleeson, Cherry Jones, Jayne Atkinson

Kritik:

Gerade in dieser angespannten Situation sieht Ivy (Bryce Dallas Howard) keinen anderen Ausweg, als die friedenserhaltenden Gesetze des Dorfes zu brechen. Sie muss durch den Wald in die Stadt, um die lebensrettende Medizin für ihren Geliebten (Joaquin Phoenix) zu besorgen. Das klingt ganz nach Mystery, Horror und Thriller. Doch von diesen Genre–Erwartungen muss man sich völlig befreien. Der Film liefert genügend Spannung, Gänsehaut und unheimliche Momente. Diese Elemente bilden aber nur den Antrieb, welcher im Prinzip eine völlig andere Geschichte erzählt. The Village handelt von Vorurteilen, von Manipulation, der Angst vor dem Unbekannten und von der Kraft der Liebe. Der Regisseur wählt unter seinen Figuren ausgerechnet die blinde Ivy aus, um die Wahrheit hinter dem dunklen Geheimnis ans Licht zu bringen. Nicht nur die “sehende Blinde” erinnert stark an griechische Tragödien. Die Kraft, die stets das Gute will und stets das Böse schafft, könnte man mit einer Abwandlung des Goethe–Zitats die Faust’sche Tiefe des Films umschreiben. Jede Nebenfigur durchlebt ihr eigenes Drama und alle Nebenhandlungen werfen durchdenkenswerte Fragen auf. Wer davon enttäuscht ist, dass keine überraschende Schlusswendung die Geschichte noch einmal völlig umdreht, der sei auf die Kernaussage des Films zurückverwiesen.

Fazit:

The Village ist kein Thriller und auch kein Mystery–Horror–Schocker. Dieses Werk siedelt sich irgendwo dazwischen an. Wer sich von den Erwartungen rund um M. Night Shyamalan im Vorfeld befreien kann, der erlebt einen grandiosen Film, dessen unheimlichste Seite in seiner Perfektion besteht.

Bewertung: 7,5/10


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